Infografiken – Sachverhalte einfach malen

| Tim Schätzke
Ich selbst habe mich nun jahrelang gegen das papierlose Büro gewehrt. Wieso? Weil ich immer einen Zettel zum Aufzeichnen brauchte, damit ich verstanden habe, was mir die Kunden erklären wollten und um dies auch strukturiert wiedergeben zu können. Verschiedenste Mind-Map-Software oder technische Zeichensoftware stellte mich immer wieder vor die Herausforderung, dass sie nicht so frei war wie mein Stift und mein Zettel.
Infografiken – Sachverhalte einfach malen

Mittlerweile habe ich dies durch ein Touchpad mit Stift gelöst, aber des Pudels Kern ist ein anderer:

  1. Gibt es Dinge, die Sie immer wieder erklären?
  2. Gibt es Dinge, die Sie nicht in Worten ausdrücken können, aber gerne würden?
  3. Ist Ihr Produkt zu komplex, um es schnell zu erklären?

TLDR:

  1. Der Mensch versteht gemalte Dinge besser als Text
  2. Wenn man einen Zusammenhang verstehen möchte, muss man es malen

Die komplexesten Zusammenhänge in IT und Industrie oder aber auch bei Dienstleistungen sind meist so verzahnt, dass man sie nur schwer in Worten ausdrücken kann. Worte sind aber auch immer nur ein „Hilfsmittel“ zum Aufzeichnen von Dingen. Wenn Sie beispielsweise den Strand ihres liebsten Urlaubsortes in Worten beschreiben sollten, würden Sie sicher eine Seite Text zusammenfassen können. Ein Foto würde die Sache viel einfacher machen, wenn man entlang diesem erklären könnte. Und gleichzeitig gäbe es viel weniger Missverständnisse. Wieso dies so ist, könnte ich Ihnen jetzt in ewigen Medientheorien zusammenfassen, aber dies würde eher ermüdend als spannend werden.

Was hingegen spannend ist, ist die Tatsache, dass man mit Infografiken sogar Dinge „fotografieren“ kann, welche man eigentlich nicht abbilden kann. Nämlich Dienstleistungen. Wie hängen diese zusammen? Welche Teile hat die Leistung? Eine ganze Landkarte von Möglichkeiten.

Die unbewegte Form dieser Bilder nennt man „Infografik“. Diese werden mittlerweile oftmals auch in Magazinen genutzt, um Zahlen und Statistiken ansprechend und verständlich zu präsentieren. Wir haben zum Beispiel einmal den städtischen Haushalt in eine Infografik gepackt, um ihn den Bürgern verständlicher zu machen.

Der nächste Schritt ist dann, dies in eine Präsentation zu verarbeiten. Ein junges tschechisches Unternehmen hat hierfür die Präsentationssoftware „PREZI“ erfunden. Diese vereint alle Vorteile von Youtube und Powerpoint in einem. Der Präsentationsgrundsatz ist einfach. Anstelle der langweiligen Folienpräsentation, welche den Overheadprojektor digitalisiert hat, fährt bei Prezi eine Kamera über eine Oberfläche, auf welcher die einzelnen Präsentationselemente liegen. Durch Zooms und Fahren bleibt die Präsentation interessant und gleichzeitig ist der Sachverhalt in einen roten Faden eingebettet. Eine Methode, die wir sonst nur von Gedächtniskünstlern kennen. Welche Präsentation bleibt also wohl besser im Gedächtnis? Die Powerpoint oder die Prezi?

Schauen Sie sich doch einfach einmal ein paar Prezis an. Wir helfen Ihnen gerne bei ihrer ersten eigenen Präsentation der Neuzeit.